Mittwoch, 3. Oktober 2012

[Rezension] Nora Roberts - Versuchung pur




"Versuchung pur" von Nora Roberts

Verlag: MIRA Taschenbuch im Cora Verlag (1. September 2010)

Kostet: 7,95€

ISBN: 978-3-89941-753-1

Seitenanzahl: 256 Seiten





Klappentext. 
Nach einem schweren Schicksalsschlag muss Eden sich ein neues Leben aufbauen. In direkter Nachbarschaft zu einer Apfelplantage gründet das ehemalige Society-Girl ein Sommercamp für junge Mädchen. Hier endlich kann sie ihren Seelenfrieden wiederfinden. Bis zu dem Tag, an dem sie aus einem der Apfelbäume fällt - und direkt ihrem attraktiven Nachbarn in die Arme. Doch auch wenn ihr Chase Elliots Interesse schmeichelt, wagt sie es nicht, ihn näher an sich heran zu lassen. Denn nur zu gut weiß Eden: Die süßesten Früchte sind oft die gefährlichsten...




Meine Meinung. 
Vor knapp zwei Jahren hat mir mein Vater dieses Buch geschenkt - total süß! :) Aber er hat auch eingeräumt, dass die Verkäuferin ihn bei der Wahl des Buches beraten hat. :D 
Jedenfalls, damals fand ich es ziemlich öde und habe es abgebrochen. Gestern allerdings war ich wegen "Das Bildnis des Dorian Gray" total frustriert. Diese alte Sprache, lange, verschachtelte Sätze - also, was passt da nicht besser, als mit einem alten abgebrochenen Buch nicht wieder Frieden zu schließen und einen Neustart zu wagen?
Erstaunlicher Weise ist mir noch sehr viel im Gedächtnis geblieben: Edens Verlust, ihre Demütigung von ihrem Ex-Verlobten Eric, die kleine intelligente Roberta, ihre beste Freundin Candy und natürlich Chase, der gut aussehende Nachbar.
Ich hab relativ leicht wieder in die Geschichte gefunden. Ich muss dazu noch sagen, dass es das erste Buch von Nora Roberts ist, welches den Weg in meine Hände gefunden hat, da ich eigentlich nie beabsichtigt hatte, je eines von ihr zu lesen. 
Der Schreibstil ist wirklich flüssig und die Handlungen der Charaktere meist nachvollziehbar. 
Trotzdem fand ich 80% des Inhaltes eher langweilig oder nervig. 
Die leicht spannenden angehauchten Szenen fanden nur über Eden und Chase, zum Schluss auch wieder Eric statt. (Ich frage mich, ob ihre Thriller auch so eine niedrige Spannungskurve verzeichnen können? Bitte klärt mich auf!)
An sich kamen mir die Figuren nicht richtig ausgearbeitet vor, ihnen fehlte es meist an tiefe. Und auch diese "heile, tolle" Welt aus der Eden kommt - sie total hübsch, ihr Ex ein Traum von einem Mann und dann auch noch der super heiße Nachbar? Ist ein bisschen zu viel des Guten, für meinen Geschmack. Ein bisschen "Neutralität" täte dem Roman mit Sicherheit keinen Abbruch und käme authentischer rüber. So war es für mich einfach der Amerikanische Traum, den sich eine schmachtende Autorin zutiefst selbst wünscht und das mag ich nicht leiden. 
Vielleicht war es aber auch einfach nur ein bisschen zu viel kitsch, dass mir letztendlich meine Meinung nicht mehr positiv ausfallen ließ.

Fazit: Für Menschen, die sich nicht an Kitsch und sehr viel Romantik stören lassen und auch selber gerne von solchen perfekten Personen träumen ist das Buch wirklich gut geeignet. Ein leichte, sommerliche Lektüre, die man schnell durchgelesen bekommt - solang man gefallen daran hat. Meinen traf es leider nicht und daher diese Wertung:



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